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B1 verpasst die kleine Chance

Nach der starken 1. Runde in der Oberliga Relegation musste die B1 am Sonntag zur 2. Runde nach Habenhausen. Dort spielten die drei Gruppensieger der ersten Runde gegeneinander um den einen einzigen Platz der dieses Jahr in der Relegation ausgespielt wurde. Das erste Spiel konnte Habenhausen gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen bereits deutlich gewinnen (19:13) und so war das erste Spiel der Anderter bereits ein entscheidendes.

Habenhausen konnte mit einem Sieg bereits den Aufstieg klar machen. Anderten wollte das verhindern und sich selbst in eine gute Ausgangslage für das zweite Spiel bringen. Um ein solches Turnier zu gewinnen und den einen Platz zu ergattern, braucht man aber sicherlich einen guten Tag und eine Portion Glück. Letzteres ging dem TSV recht schnell abhanden, denn Lukas kam bei einer Eins-gegen-Eins-Situation nach nur ein paar gespielten Minuten unglücklich auf und verletzte sich schwer. An dieser Stelle vor allem gute Besserung an Lukas und dass er bald wieder mit den Jungs auf der Platte stehen kann! Bis zum 5:4 blieb Anderten noch in Führung. Danach kam vor allem der Angriff ins Stocken und bekam die Abwehr der Gastgeber kaum noch in Bewegung, sodass keine klaren Torchancen mehr entstanden. Bis zur Pause war Habenhausen auf 6:10 davongezogen.

Im zweiten Durchgang spielte der TSV wieder besser, erspielte sich mehrere klare Torchancen und konnte auch den ein oder anderen Ballgewinn in der Deckung erzielen. Das hätte vermutlich gereicht um das Spiel noch zu drehen, hätte Habenhausen nicht – wie schon im ersten Spiel – den mit Abstand besten Spieler des Turniers im Tor gehabt. Egal ob hoch, flach oder halbe Höhe, egal ob Siebenmeter, Außen oder frei vom Kreis, der Torhüter der Habenhäuser entschärfte unzählige Gelegenheiten. Dass mit 18:23 am Ende doch relativ viele Tore fielen, lag vor allem am gesteigerten Tempo im zweiten Durchgang und daran, dass Finns Würfe die einzigen waren, die der ATSV-Keeper nicht in den Griff bekam.

Damit hatte Habenhausen das Ticket für die Oberliga gelöst und das letzte Spiel gegen Schwanewede wurde für beide Mannschaften zum ersten Testspiel für die Verbandsliga. Anderten wechselte viel durch, sodass auch Spieler die bisher nicht so viel gespielt hatten, nochmal zeigen konnten was sie können. Dass dann die Deckung und auch einige Abläufe im Angriff nicht so gut funktionierten, merkte man dann doch. Die 15:20-Niederlage war dann aber bedeutungslos.

Jetzt geht es für den TSV Anderten in der Verbandsliga weiter, was für die Truppe, die im Schnitt das mit Abstand jüngste Team in der zweiten Runde war, auch in Ordnung ist. Zumal durch den „interessanten“ Relegationsmodus mit nur einem sportlichen Qualifikanten die Oberliga nicht so stark sein wird, wie es eigentlich das Ziel einer eingleisigen Oberliga sein sollte. Die Verbandsliga wird dagegen mit einigen starken Mannschaften bestückt sein, die sportlich in die Oberliga gehören, aber das Pech hatten, nicht durch einen starken vorigen Jahrgang bereits qualifiziert gewesen zu sein.

Für den TSV Anderten spielten: Sky Niggemann und Maddox Waßmann im Tor; Jonas Koch (3 Tore), Yannick Gauglitz (3), Hannes Wulf (2/1), Ferdinand von Willisen, Lukas Müller, Nils von Boehmer, Gregor Sedlacek (1), Tammo Göldner (4), Finn-Ole Hitzschke (6), Joris Verink (1), Rouven Otto (2), Felix Wand (1), Maximilian Berninger (3), Justus Lustig (6) und Jan Hillmer