Zum Inhalt springen

Ehrenamt als Hallenchefs bei der Mini-WM: Organisation gemeistert

Bei der Mini-WM 2023 sponsored by Autohaus Ahrens kamen hunderte Sportler ins Schwitzen. Auch für die Organisatoren gab es einige Hürden zu überwinden. Allein der zunächst funktionslose elektronische Hallenschlüssel sorgte für Stress und Schmunzeln. Wir haben euch, Klaus Albrecht und Dieter Bögershausen, bei eurem Ehrenamt als Hallenchefs am Wochenende ablichten dürfen – ihr konntet lächeln. Und jetzt haben wir uns zu einem gemeinsamen Rückblick getroffen.

Woran erinnerst Du dich am Liebsten Dieter?
Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Es gab an dem Wochenende viele schöne Momente. Am meisten beeindruckt hat mich unsere 2. Mannschaft, die trotz der Überlegenheit der Gegner nie aufgegeben hat, und bei jedem Spiel alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegeben hat.

Bei handballerischen Erinnerungen kann man mit deiner Erfahrung durchaus ins Schwatzen kommen. Wie lange engagierst Du dich schon ehrenamtlich?
Das kann ich so genau gar nicht mehr sagen,dafür ist es schon zu lange her. Aber so ungefähr 45 Jahre sind es wohl.

Zuletzt hast Du das Amt des Vorsitzenden des TSV Anderten übernommen. Wie unterscheidet sich das Arbeiten eines Vereinsvorsitzenden von dem kleinen Ausschnitt des WM-Hallenchefs? Wo gibt es Gemeinsamkeiten?
Die beiden Aufgaben sind so direkt nicht zu vergleichen. In der Halle sind es mehr die praktischen Aufgaben vor Ort. In der Vereinsführung ist man mehr für den gesamten Verein mit allen seinen Abteilungen verantwortlich. Hier hat man auch mehr repräsentative Aufgaben. Auch der Aufbau und Pflege von Netzwerken in der Politik und bei Verbänden steht im Vordergrund , um die Interessen des Vereins dort zu vertreten und durchzusetzen.

Teamplay gehört in beiden Bereichen weit oben auf die Tagesordnung. Was motiviert dich, Klaus, zu deinem Engagement im Team?
Zum einen macht es doch immer Spaß in seiner Freizeit seine Zeit mit Menschen mit gleichem Interesse zu teilen, Aufgaben zu bewältigen und auch für sich damit ein Stück „persönliches Glück“ zu schaffen. Zum anderen wird dieses kleine „persönliche Glück“ noch bereichert, wenn man sieht, dass man durch sein Engagement anderen helfen kann, sieht wie sie lächeln, sieht wie – in diesem Fall die Kinder – mega Spaß erleben dürfen.

Motivation ist manchmal gar nicht einfach aufrecht zu erhalten. Was rätst Du jungen Menschen mit Interesse am ehrenamtlichen Engagement?
Gute Frage … ich muss dazu sagen, ich bin so aufgewachsen, immer mit dem Hintergrund, dass alle aus der Familie immer sozial engagiert waren … aber wenn ich so zurückdenke, es gab bei jeder ehrenamtlichen Tätigkeit einen bestimmten Moment – der Anfang: aufstehen und sagen, ja ich bin dabei zu helfen. Auch wenn man zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß was auf Dauer auf einen zukommt. Wenn man dann in einem guten Team integriert wird, bleibt man dabei. Neben dem „Aufstehen und ja sagen“ dabei bleiben, nicht gleich abspringen, wenn es mal nicht läuft. Man wächst mit seinen Aufgaben und den Niederlagen. Auch das kann am Ende einen selbst und andere glücklicher machen.

Engagement in einem Sportverein kann durchaus herausfordernd sein. Was wünscht ihr euch für die zukünftige ehrenamtliche Arbeit im Anderter Handball?

Klaus: Wovon lebt denn das Ganze – von der Teilnahme von vielen und dem Verteilen auf viele Schultern. Ich wünsche mir einfach, dass viele, die jetzt schon dabei sind, es schaffen viele andere für das Mitmachen zu überzeugen. Dass positive Elemente aus der ehrenamtlichen Tätigkeit immer wieder verbreitet werden, so dass die Anzahl der Helfenden nicht weniger, sondern mehr wird.

Dieter: Ich wünsche mir, daß sich noch mehr hier engagieren. Je breiter die Aufgaben verteilt sind, um so besser können sie erledigt werden, und für den einzelnen ist der Aufwand überschaubar. 

Da  können wir so unterstreichen! Vielen Dank für eure Zeit und euer Engagement rund um den Handballsport!